Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen die Asbesttransporte der FULGURIT-Asbestaltlast

SvD/ April 27, 2012/ Asbestmüll, Presse/ 0Kommentare

länderübergreifendes Aktionsbündnis gegen die
Asbesttransporte der FULGURIT-Asbestaltlast      
Hamburg, den 26.04.2012
Gericht bestätigt Verbot der Asbestabfalltransporte
Die erneute gerichtliche Bestätigung zum Verbot der Asbesttransporte ist ein Erfolg der länderübergreifenden Umweltbewegung und sollte zum Anlass genommen werden, die Bedingungen zur Finanzierung der Räumung der Altlast Fulgurit in Hannover Wunstorf-Luthe kritisch zu hinterfragen. Es kann und darf nicht sein, dass der größte Sondermülltransport quer durch Norddeutschland bereits zum 2. Male gerichtlich festgestellt Menschen gefährden
kann und dieses Vorhaben auch noch durch die EU mittels Steuergelder gefördert werden soll.
Nach Hannover-Lahe und Deetz in Brandenburg ist dies das 3. Scheitern eines zweifelhaften Verfahrens, das eher darauf abzielt, jahrzehntelanges Fehlverhalten einer nicht wahrgenommenen FULGURIT Altlastensicherung der Behörden Niedersachsens zu vertuschen und diese durch Räumung der Asbesthalde ungeschehen machen zu wollen.
Tatsache ist, dass die von der Region vorgetragenen Argumente zur Verlagerung der Asbestaltlast, wie die Grundwassergefährdung nach 100 Jahren nach Gründung der Firma Fulgurit nicht zunehmen, sondern laut Messungen kontinuierlich abnehmen und nach Prüfung von Gutachtern keine Gefährdung des Trinkwassers besteht. Als 2. Argument wird die Nutzbarmachung einer Industriebrache herangezogen, zum zwingend benötigten Ausbauder Spedition Neukirch. Dass diese vor Jahren an einer Insolvenz entlang schrammte, sich seit dem eher verkleinert und leer stehenden Lagerhallen auf dem Speditionsgrundstück zur Vermietung angeboten werden, bestätigt die Aussage, dass diese Argumente lediglich vorgeschoben werden, um Steuergelder zur Räumung zu erhalten.
Leider ist zu befürchten, dass die Behörden in Niedersachsen sich genauso beratungsresistent zeigen werden, wie bereits in den Jahren zuvor. Deshalb ist ein Einschreiten der Landesregierung gefordert, um endlich diesem unwürdigen Drama mit überforderten
Akteuren ein baldiges Ende zu bereiten, in dem die Asbesthalde vor Ort verbleibt und zum Wohl der Bevölkerung schnellstmöglich gesichert wird.
V.i.S.d.P.: Klaus Koch, Sprecher des länderübergreifenden Aktionsbündnis gegen die
Asbesttransporte der FULGURIT-Asbestaltlast aus Wunstorf-Luthe
Umweltnetzwerk
– Büro für Umweltfragen
D-21029 Hamburg
Wetteringe 8
Fon: 0049-40-599 811
Mobil: 0049-173-63 222 30
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Anlagen: 1. Spedition Neukirch vermietet Lagerräume in Wunstorf
(Bildquelle: Rüdiger Hergt / Wunstorf 2012)
2. Grafik: neugeplantes Industriegebiet direkt neben dem
Fulguritglände / Wunstorf (Karten-Quelle: Google)

 

Pressemitteilung als PDF zum Download

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