Dez. 2003 - Die Geschichte Europas größter Sonder - und Giftmülldeponie mußte nach neueren Rechercheergebnissen überschrieben werden .
Der Bürgerinitiative liegen brisante Unterlagen vor , die der Öffentlichkeit bislang vorenthalten wurden .
Was den wenigsten bekannt sein dürfte , die Geschichte der größten Sonder - und Giftmülldeponie Europas , der Deponie Schönberg beginnt bereits im Jahre 1974 in Ost-Berlin , damals Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik . Die Machthaber in diesem Stück Deutschlands , eine kleine Clique teilweise geistig Verwirrter , aber dennoch von der Macht besessen, empfanden einen permanenten Drang , Menschen ( das eigene Volk ) zu erniedrigen und aus ihnen zahme Lämmer ohne Rückgrat zu machen . Wer nicht mitspielte , Kritiker wurden eingekerkert oder vertrieben . Niedertracht ,Falschheit und Skrupelosigkeit , vorgeblich im Namen der Arbeiter und Bauern im Land , charakterisierte die DDR -Genossen - Oberen ( SED > heute PDS ) . Diesen Menschen konnte man alles (ALLES) zutrauen und so wundert es nicht , dass sie zu den Urhebern der grössten Umweltskandale Europas zählen. STASI , die Abteilung kommerzielle Koordinierung ( KOKO) und das Ministerium für Außenhandel bildeten in der DDR eine Einheit und auch gleichzeitig ein einziges ,von nur wenigen Einzelpersonen beherrschtes , undurchsichtiges "Wischiwaschi". Interessanter Weise konnte die BI recherchieren , dass in Zeiten des kalten Krieges , insbesondere die Unternehmen / Energiekonzerne Preussen , VEBA , VIAG , RWE sehr intensive Kontakte zur DDR Staatsspitze unterhielten und umgekehrt das Gleiche . Mit anderen Worten , dass diese Unternehmungen mit der deutschen Teilung Milliardengewinne einfahren konnten. Wir werden auf dieser Homepage ensprechende Belege dafür vorstellen. .
Mit Rauschgift , Prostitution und mit Müll läßt sich viel Geld machen . Nirgendwo sonst kann man höhere Gewinnspannen bei niedrigstem materiellen und geistigen Einsatz erzielen >>> Weisheiten , die den damaligen Genossen bereits bekannt waren und die bis heute ihre Gültigkeit beibehalten haben . So verteidigen Ministerpräsident , Umweltminister , Landrat und Bürgermeister in Mecklenburg - Vorpommern noch heute die Existenz dieser schrecklichen Müllhalde und den damit verbundenen internationalen Handel mit Müll . Man spricht auch scheinheilig vom "Braunen Gold " ( Ministerpräsident Ringstorff während des Wahlkampfes 1998 in Schönberg ) Übrigens hat keiner dieser Herrschaften seinen Wohnsitz in Schönberg und sie werden auch in Zukunft ihren Wohnsitz nicht hierher verlegen . Das Interesse beschränkt sich lediglich die Ausbeutung der Region. Die ersten Gespräche , zunächst zum Abbau von Kies und anschließend über Ablagerung von belastetem Bauschutt , gab es bereits schon 1974 . Mitarbeiter der STASI und die Abteilung Kommerzielle Koordinierung im Ministerium für Außenhandel der DDR stellten Kontakte zu Politikern und privaten Müllhändlern in Berlin West , in Hamburg und Schleswig-Holstein her . Das Terrain um den Ihlenberg , zwischen Schönberg , Selmsdorf und Teschow , direkt hinter dem damaligen "antiimperilistischen Schutz" -und Todesstreifen gelegen, von bis an Zähne bewaffneten Grenzsoldaten bewacht , eignetete sich hervorragend, um Geschäfte aller Art mit dem angeblich verhaßten Imperialisten zu führen. Das illegale Betreten dieses Territoriums hätte für jeden den sicheren Tod bedeutet und sollte man dennoch überleben, dann war eine mehrjährige Haftstrafe fällig. So wurde damals verhindert, dass entsprechende Informationen an die Öffentlichkeit gelangen. Absolute Geheimhaltung war gewährleistet . Beliebig konnten so , vorbei an jeder gesetzlichen Regelung , in erster Linie anonym und ohne sich der Gefahr einer späteren Haftung auszusetzen, Geschäfte zwischen Ost und West getätigt werden. Nicht nur mit Menschen wurde hier nachweislich gehandelt, sondern und davon werden wir auf dieser Homepage ausführlich berichten, in einem nicht unerheblichen Maße mit Müll, . . . . . aus Politikersichtweise also Geschäfte mit "Waren aller Art" . An diesem vorbezeichneteten Ort florierte bereits seit Jahren der Handel mit Kies. Laufende Gespräche zwischen Unternehmern und Politikern im Westen und hochrangigen Staasioffezieren im Osten führten dazu , dass dieses Treiben ohne Wissen der Arbeiter und Bauern im Arbeiter und Bauernstaat weiter ausgedeht werden konnte. Auf Westseite fielen Unmassen an belasteten Bauschutt an . Ein Objekt war z.B.die aus dem Betrieb genommene Metallhütte auf dem anderen Ufer der Trave in Lübeck , die es galt billig und ohne großes Aufsehen zu erzeugen , zu "entsorgen" . Und so gings 1974 los . Zunächst einmal mußte eine Fläche hergestellt werden, auf der es möglich war, mit schwerem Gerät, wie es im Bergbau Verwendung findet, hantieren zu können. Wasserläufe wurden geändert und Landkarten gefälscht. Da dieses Gebiet zwischen Schönberg und Selmsdorf - eine mit Senken übersäte ,natürliche Erhebung zwischen 50m bis zu 82m über NN - "Der*Ihlenberg" - durch eine allen Ortes auftretende Artesig geprägt ist (oberflächennahes Grundwasser wird an die Erdoberfläche gedrückt und bildet eine vielzahl von Söllen , Kleingewässern , Sumpflandschaften und Moore), mußte der oberere Wasserspiegel abgesenkt werden. Dieses geschah durch Errichtung eines unterirdischen , 1400m langen Kanal, der in keiner Projektierung genannt wird und bis vor kurzem der strengsten Geheimhaltung unterlag . Dieser Kanal sollte auch gleichzeitig der Garant dafür sein , dass das anfallende Oberflächenwasser am Ihlenberg mit Sicherheit in Richtung der Stadt Schönberg abläuft . Wie der Müllkörper aufgebaut wurde, zeigt die folgende Skizze . Besondere Beachtung sollte dem Landschaftsprofil gewidmet werden. Während der Müll zu 100% aus dem Westen kam, floß das zum Teil belastete Wasser der Deponie zu 100% in Richtung Osten . Übrigens spielt dieser unterirdische Kanal heute noch eine strategische Rolle für die Entwässerung der inzwischen größten Sondermülldeponie Europas . Die erste nachweisbare Einleiterlaubnisse in die öffentliche Vorflut stammt aus dem Jahr 1993. Vorher hat es nach Angaben der Deponiebetreiber und der staatlichen Aufsicht "niemals eine Ableitung in Richtung der Stadt Schönberg und hier gezielt in den Stadtteich ( Oberteich) gegeben". Die Bürger von Schönberg erfahren nur von die BI über diese "Sauerei" . Die verantwortlichen Behörden hüllen sich nach wie vor in Schweigen. In der Vergangenheit wurde im "Oberteich" eine öffentliche Badestelle betrieben . Ab 1981 ist das Baden im Stadtteich offiziell verboten . Immerhin wäre es auch möglich gewesen , das Wasser über einen viel kürzeren Weg in Richtung Trave und anschließend in die Ostsee abzuleiten. Hier ist aber die Gefahr von Bundesdeutschen Behörden entdeckt zu werden , zu hoch gewesen. 4 Jahre haben die Vorbereitungen , Umstrukturierungen und Gespräche gedauert , bis dem damaligen Politbüro des ZK der SED ein Beschluß zur Fassung vorgelegt werden konnte . Am 30. Januar 1979 beschließt eine kleine Gruppe vergreister Herren , denen noch nicht einmal die Örtlichkeiten bekannt waren , über die sie zu befinden hatten, die Errichtung einer Mülldeponie im Sperrgürtel der DDR zur BRD unweit der kleinen Stadt Schönberg . Der Leiter des Bezirkes Rostock wurde mit der Umsetzung dieses Beschlusses beauftragt, der "VEB Deponie Schönberg" wurde gebildet und übernahm die Betriebsführung. Ein ordentliches Genehmigungsverfahren hat es niemals gegeben . Weder die Bürgerinnen und Bürger , noch die örtlichen Parlamente (Rat des Kreises und Räte der Gemeinden ) wurden an den Vorgängen um den Ihlenberg einbezogen. Eine gesetzliche Grundlage für die Einrichtung einer Abfalldeponie ausschließlich zum Gelderwerb hat es in der DDR niemals gegeben .Akten belegen , dass der Begriff "Abfalldeponie" bzw. "Sonderabfalldeponie" in der örtlichen Korrespondenz zwischen den einzelnden Institutionen im damaligen Kreis Grevesmühlen gar nicht vorkam . Damit sollte die Geheimhaltung diese Projektes Sichergestellt werden. Somit ist wird auch deutlich, dass diese Deponie ohne Genehmigung eingerichtet und betrieben wurde. Und noch eine rechtliche Besonderheit hatte das ganze, denn die Grundstücke auf der diese Deponie in der Zukunft errichtet werden sollte, befanden sich nicht im Eigentum derer, die dieses Vorhaben umsetzen sollten / wollten . Nach damaligen bundesdeutschem Recht hätte dieser Sachverhalt von den Bundesbehörden zunächst geprüft werden müssen , bevor die Erlaubnis erteilt wird , bundesdeutschen Müll hier abzulagern . Eine Rücküberführung der Grundstücke an deren rechtmäßige Eigentümern wurde somit für allezeit verhindert . Über diesen kleinen Umweg hat sich die Bundesrepublik schuldig gemacht und sich an der Enteignung und Vertreibung von Menschen auf dem Gebiet der DDR unterstützend beteiligt . Lange Zeit versuchten insbesondere Pressesprecher der großen beteiligten und abhängigen Unternehmen ( EON , RWE , REMONDIS , ARAN HOLDING usw. ), aber auch westimportierte Landespolitiker die Existenz der Giftmülldeponie im Mecklenburgischen, mit einem Bestandschutz zu rechtfertigen .Ganz dreist geht dabei der heutige Geschäftsführer der Müllhalde vor . Er behauptet sogar , dass ein Politbürobeschluß aus 1979 , die fehlende Genehmigung für die Einrichtung der Deponie ersetzt. Schon wenige Stunden nach den ersten Planierungsarbeiten am Ihlenberg erfolgten die ersten Giftmüllieferungen . Anfangs handelte es sich um Bauabfälle , vermischt mit ölverschmutzen Maschinen und Anlagenteile- heute würde man sagen, stark belasteter Bauschutt. Zu diesem Zeitpunkt war an einer Basisabdeckung gar nicht zu denken. Viel zu schnell stieg der Bedarf an notwendige Fläche für die angelieferten Abfälle, als dass man hätte hier mit der Projektierung einer wirkungsvollen, ewig haltenden Basisabdichtung hinterherkommen können. Bereits am 30 Juni 1980 wurde dann der Beschluß / Befehl des Politbüros erweitert. Von nun an durfte auch Sondermüll aus , besser gesagt über den Weg der Niederlande hier abgekippt werden . Was allerdings großer Quatsch war. Denn zu diesem Zeitpunkt florierte bereits das internationale Müllgeschäft am Ihlenberg . Der Müll wurde zunächst einfach in die Landschaft gekippt und an einer planmäßigen Aufhaldung war zunächst garnicht zu denken . Niemand in Schönberg wußte, was denn hier demnächst für Müll noch aufschlagen könnte , welche Zusammensetzung dieser haben wird und in welcher Menge dieser angeliefert wird . So wurden hier bereits im Spätsommer 1980 eine große Menge an Fässer aus Süditalien vergraben , Schlamm und Schlick aus dem Hamburger Hafen angeliefert - der alles andere als zum Haldenaufbau taugte , desweiteren in Containern gesicherte , hochgefährliche Abfallstoffe ( Abprodukte aus der chem. Industrie) aus Holland einfach so in die Landschaft gekippt und das ganze mit Siedlungsabfall aus dem Ruhrgebiet abgedeckt . Die betagten Genossen im zentralen Komitee der SED in Ost-Berlin kamen mit den Beschlußfassungen nicht hinterher und so wurde, um den Handlungsspielraum der KOKO ( in Gestalt eines Unternehmen des VEAHB Bergbau und Handel > INTRACT > mit Sitz in Ost-Berlin ) unbegrenzt auszuweiten, pauschal am 23. September 1981 ein Beschluß verabschiedet, dass von nun an der Müll aus dem gesamten NSW (nichtsozialistisches Wirtschaftsgebiet ) hier abgelagert werden kann. Dass bereits zu diesem Zeitpunkt giftiger und giftigster Müll aus allen namhaften Ländern der EG hier lagerte, interessierte schon keinem mehr. Die BI geht davon aus , dass die alten Herren in Berlin -Ost gar nicht wußten , was sie zu beschließen hatten . In jedem Antrag war stets ein Vermerk eingearbeitet , wieviel Valutaeinnahmen mit einer Maßnahme der Erweiterung erziehlt werden können. 10 Millionen sogenannter Valutaeinheiten Einnahmen im Jahr verblendeten jeden noch so überzeugten Kommunisten und ließen jede Art von Justiz verstummen. Nicht planvolles Handeln, sondern der Rausch von Macht und Geld bestimmten die Abläufe in Schönberg . Einem Unternehmen mit Sitz in Schleswig-Holstein ( Bad Schwartau ) wurde das alleinige Vermarktungsrecht für den Bundesdeutschen Raum zugesprochen, wofür dieses Unternehmen 10% Provision erhielt .Verträge wurde ausschließlich zwischen dieser "HBK" und der "INTRAC" geschlossen . Für den italienischen Raum wurde 1980 ein Alleinvermarktungsvertrag mit der Unternehmung " SERVIZE" ausgehandelt . Mit diesem Unternehmen wurde ausschließichen mit Abprodukten der chemischen Industrie in Italien gedealt . HBK (Hanseatisches Baustoffkontor ) - Geschäftsführer A. H. Sitz in Bad Schwartau wurde den großen Unternehmen VEBA und Preussen vorgeschaltet . Der Öffentlichkeit sollte verborgen bleiben ,wer denn der eigentliche Interessenwahrnehmer an dieser Deutsch - Deutschen Geschäftsverbindung war. 1979 wurde in Hamburg die Mülldeponie "Georgswerder" geschlossen. Und so funktionierte es in der Praxis : Durch das Zuschalten von Zwischenhändlern konnte die Herkunft des Mülls verschleiert werden . Der Handel konnte anonym betrieben werden und entzog somit auch durchgängiger administrativer Kontrolle . welche Folgen das hatte, zeigen einige Beispiele : Der Verbleib von zunöchst 40 Fässerrn hochgiftigen , mit Dioxin belasteten Erdreichs ,von einem Chemieunfall in Seveso ( Italien ) stammend , Anfang der 80iger Jahre ,konnte bis heute nicht aufgeklärt werden . Nachweislich hat es aber Anfragen zur Beseitigung dieser giftigen Stoffe, in der Müll-Zentrale Ost Berlin gegeben . Dokumente über eine sogenannte Probelieferung liegen der BI vor. Zu diesem Zeitpunkt gab es keine keine Möglichkeiten in der DDR , DIOXIN- Verbindungen in einer bestimmten Konzentration nachzuweisen , was auch nicht notwendig war , da es im Bereich der DDR keine Obergrenzen für derartige Stoffe gab.Erst ab1984, auf öffentlichen Druck aus dem Westen , wurde der Grenzwert für Dioxin auf 1µg/kg Feststoffe festgeschrieben. Das bedeutete aber nicht ,dass jetzt weniger dieser hochgiftigen AbfallStoffe in Schönberg abgelagert wurden . Die Konzentration eines Stoffes lässt nicht auf die Menge des Selben schließen . Bei 1 Million Tonnen Abfallstoffe jährlich kommen mehrere Tonnen dieser giftigsten Substanzen an einem Ort zusammen , die Später durch Emissionen das "Wandern" bekommen und zum Beispiel in den oberen Grundwasserleitern und in den Oberflächengewässern des Umland im Bereich der Deponie nachgewiesen werden können . Für diesen Sachverhalt gibt es zahlreiche Belege ,die verschiedenen Gutachten zu entnehmen sind , welche der BI vorliegen Welchen Wert die Überwachung der Giftstoffe beim VEB Deponie Schönberg (auf z.B. DIOXIN) beigemessen werden konnte , zeigt der damalige Ablaufmechanismus In Fässern angelieferte Giftstoffe wurden gar nicht beprobt . Viel zu gefährlich war das für die Mitarbeiter. Ob ätzende Dämpfe , hochkonzentrierte, krebserrregende Chemikalien , oder auch leicht entzündliche/entflammbare Stoffe , es gab nicht einmal einen geschützen Raum oder Halle, wo diese Stoffe hötten zwischengelagert werden können . So wie das Zeug bei uns in Schönberg eintraf , ging es auch gleich in die Erde. Wozu soll da noch eine Probe von nutzen sein ? Es wurde stets behauptet , dass die Deponie Schönberg der meist überwachte Fleck Erde in ganz Mecklenburg- Vorpommern sei . Wer hat aber in der Vergangenheit je nach den Ergebnissen dieser Kontrollen gefragt ?
Bereits in den Jahren ab 1983 wurde von der damaligen Bergbaubehörde die Standsicherheit der sich außergewöhnlich schnell entwickelnden Müllhalde bemängelt. Ca. 1Million Tonnen Müll im Jahr standen der Herrichtung eines sicheren Deponiekörpers , der eigentlich aus mehreren Einzeldeponien bestand , grundsätzlich entgegen. Die zuständige Aufsichtsbehörde -Bergbauamt- reagierte auf diese Entwicklung mit der Weisung , diese Entwicklung nur noch im "kleinen Kreis" zu erörtern. Wenn man schon nicht in der Lage war, der drohenden Gefahr zu begegnen, so brauchte man auch nicht darüber diskutieren. Die Gefahr, dass etwas an die Öffentlichkeit gelangen könnte, war einfach zu groß . In der DDR war es in solchen Situationen üblich , ein "Tuch des Schweigens" über die Sachen zu enthüllen. Der Kreis beteiligter Behörden und Personen wurde verkleinert . Zu Guterletzt wurden keine Aufzeichnungen mehr angefertigt.Strengste Geheimhaltung wurde vom Staatssicherheitsdienst befohlen. Wie die Sicherheit auf Europas größter Giftmülldeponie im Jahre 1985 aussah, belegt der Situationsbericht einer damals an der Herrichtung des Deponiekörpers beteiligten volkseigenen Unternehmung aus Dresden. Natürlich unterlag auch dieser Bericht der strengsten Geheimhaltung und wurde erst nach 1989 in den Geheimarchiven des Staatssicherheitsdienstes gefunden. Erwähnt werden muß noch , dass auch im Ostblock und besonders in der DDR Abfälle mit hochgiftigen Eigenschaften anfielen und so wurde still und heimlich von der bereits benannten "Altmännerriege" im zentralen Komitee , am 15.Januar 1981 der Beschluß verabschiedet, Stoffe der Giftklasse 1 und Giftklasse 2 aus dem Bereich der DDR bei uns in Schönberg zu vergraben. Allein die Existenz dieses Beschlusses begründet , dass diese Deponie berechtigterweise die Bezeichnung - Europas größte Sonder - und Giftmülldeponie Schönberg trägt ,entgegen aller Beteuerungen der heutigen Geschäftsführer dieser Deponie und den Politikern, die sich besonders in Wahlkampfzeiten durch den Müllhaufen ,wie von Geisterhand geführt , angezogen fühlen und gebetsmühlenartig auf einen anderen und entfremdenden Status dieser Halde drängen. Diese Deponie ist keine Siedlungsabfalldeponie und sie wurde auch nicht errichtet , um der Entsorgungssicherheit nach Kreislauf-Abfallgesetzgebung im Land Mecklenburg-Vorpommern zu entsprechen. Einzig und allein die Gier nach Macht und Geld, gepaart mit einem nicht unerheblichen Anteil an krimineller Energie bilden die eigentliche Basisabdichtung dieser Mega-Müllhalde . Diese Halde hat inzwischen ein Volumen von über 15 Millionen Kubikmeter angenommen und wenn es nach den Wünschen einiger Regierungsmitglieder, allen voran dem Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg Vorpommern gehen würde, dann soll sie in den nächsten 30 Jahren auf bis zu 30 Millionen Kubikmeter anwachsen. Alleine für das aussprechen eines solchen Gedankens müßte der Ministerpräsident bestraft werden , mit einer Verlegung seines Wohnsitzes nach Schönberg. Hier könnte er dann mit ansehen, ja sogar riechen und am eigenen Leib erleben, welchen Unsinn er manchmal von sich gibt und welchen Schaden für die Bürger der Stadt Schönberg und für das Land Mecklenburg - Vorpommern er damit anrichtet. In Spitzenzeiten wurden in Schönberg bis zu eine Million Kubikmeter Müll, Sondermüll und giftige Abprodukte der chemischen Industrie im Jahr abgekippt oder in Gräben eingebuddelt.Heute sind es zwischen 450.000 und 600.000 Tonnen Abfallstoffe aus der gesamten Bundesrepublik .15 % dieser Menge kommen heute aus MV , fast ausschließlich Siedlungsabfälle .Der mecklenburger Anteil am gesamtem hier abgelagerten Müll liegt gegenwärtig bei 3 %. Insgesamt wurden hier in der Vergangenheit schätzungsweise für 3 - 4 Milliarden DM Müll abgekippt. Wo dieses Geld geblieben ist, weis niemand mehr nachzuvollziehen. Alleine die Umbenennung 1990 in Deponie Ihlenberg macht deutlich , mit welcher krimmineller Energie die Deponiebetreiber ausgestatten waren . Nachforschungen nach der Wende wurden so behindert , Haftungen ausgeschlosen, Beschlüsse,die in der Vergangenheit im Zusammenhang mit der Deponie Schönberg gefaßt worden waren , haben von einem auf den anderem Tag an Bedeutung verloren . Hier als klassisches Beispiel das SAP -Sonderabfallprogramm der Länder Hamburg und später Schleswig Holstein im Jahre 1988 - das Ausststiegsprogramm der beiden Bundesländer aus der Deponie . Tatsächlich findet diese Deponie in der aktuellen Abfallwirtschaftkonzeption der beiden Bundesländer keine Erwähnung mehr , jedoch gehören gerade diese beiden Bundesländer in der Gegenwart zu den größten Lieferanten von Sondermüll . Ein Ausstiegsprogramm aus der Deponie Ihlenberg hat es bekanntlich nie gegeben .So funktionierts - so wird die Öffentlichkeit zum Narren gehalten . Die Einwohnerzahl der Stadt Schönberg ( z.Z. 4500) ist rückläufig und die Schulden belaufen sich auf etwa 18 Millionen DM. Das im Jahre 1996 eingerichtete Gewerbegebiet findet nur zögerlich Interessenten und die Arbeitslosigkeit hat sich auf etwa 17% eingependelt. Wer kann, der zieht weg . Nicht einmal die Bürgermeisterin ist bereit ihren Wohnsitz in Schönberg aufzunehmen, ebenso die gesamte Verwaltungsspitze.
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